Die Entstehung und Herkunft von Ortsnamen ist oft nicht genau zu ermitteln und verliert sich im Dunkel der Geschichte.
Die Ortshistoriker leiten den Namen von „Lanzo van Gislahurst“ ab, der in der Freckenhorster Heberolle erwähnt wird und dessen Pflicht es war, „en Malt rockon“, also eine bestimmte Menge Roggen (Getreide) an die Stiftung Freckenhorst abzuliefern. „Lanzo van Gislahurst“ war innerhalb der auf Karl den Großen zurück zuführenden Lehenspyramide Inhaber des Lehensrechtes mit dem Titel „Meyer“, auf dem ältesten und heute noch existierenden Hof in Isselhorst. „Lanzo“ wird in der Literatur als „Landbesitzer“ gedeutet, „Hisle“ mit „Jagt“ und „Hurst“ als Gehölz gedeutet. Also „Hislehurst“ = „Jagtwald“.
Das alles kann nachgelesen werden u.a. bei Renate Plöger in dem im Jahr 2000 herausgegebenen Jubiläumsband „Kirchspiel Isselhorst – wie es wurde, was es ist.“
Wie in manchen anderen Orten auch, gibt es über die Entstehung des Namens „Isselhorst“ aber auch eine Sage. Diese Sage kennt jedes Kind in Isselhorst. Der Name leitet sich von „Issel“ = Esel und „Horst“ = hervorgehobenes Gehölz, das sich von seiner Umgebung unterscheidet. Dieser hervorgehobene Ort ist in der Sage der Standort der Kirche, der durch einen göttlichen Fingerzeig mit Hilfe eines Esels festgelegt wurde.
Diese Sage wurde schon in die Jubiläumsfestschrift zum 900-jährigen Jubiläum des Dorfes im Jahr 1950 aufgenommen.